Das Soilcrete® (Düsenstrahlverfahren) zählt zu den wirtschaftlichsten und vielseitigsten Verfahren zur Verfestigung und Abdichtung des Baugrundes. Es können vermörtelte Bodenkörper mit nahezu beliebigen Abmessungen für unterschiedlichste Zwecke hergestellt werden.
Anwendung
Verfahrensablauf
Unter dem Düsenstrahlverfahren „Soilcrete®“ wird eine Bodenvermörtelung verstanden. Mit Hilfe eines energiereichen Schneidestrahles mit hohen Austrittsgeschwindigkeiten aus Wasser oder Zementsuspension wird der im Bereich des Bohrloches anstehende Boden aufgeschnitten bzw. erodiert.
In Abhängigkeit von den Bodenbedingungen und Projektspezifikationen wird das Soilcrete® in drei unterschiedliche Verfahren eingeteilt: Single-Direktverfahren mit einem oder mehreren Zementsuspensionsstrahlen; Double-Direktverfahren mit einem oder mehreren luftummantelten Zementsuspensionsstrahlen; Triple-Verfahren mit einem oder mehreren luftummantelten Wasserstrahlen in Kombination mit Zementsuspensionsstrahlen.
Soilcrete®-Körper können durch die Bewegung des Bohrgestänges in verschiedenen geometrischen Formen und Kombinationsmöglichkeiten hergestellt werden (Vollsäulen, Halbsäulen, Lamellen).
Die Soilcrete®-Festigkeit wird von Art und Menge des Zementanteiles sowie den verbleibenden Bodenanteilen/-arten in der Soilcrete®-Masse bestimmt. Die Soilcrete®-Abdichtungswirkung gegen Wasserzutritt wird durch geeignete Suspensionsrezepturen, gegebenenfalls unter Zusatz von Steinmehl oder Bentonit, erreicht.
Vorteile
Qualitätssicherung
Als Pionier in dieser Branche brachte Keller die Technologie im Jahr 1979 auf den deutschen Markt - heute kommt sie weltweit zum Einsatz. Kontinuierliche Forschungs- und Innovationsarbeit, sowie ständige Investitionen in unsere Gerätschaften haben uns zu Markt- und Technologieführern gemacht. Dazu gehört in erster Linie die von Keller entwickelte Methode zur Bestimmung des Säulendurchmessers, der Acoustic Column Inspector® (ACI®). Aber auch Produktionsparameter wie Tiefe, Druck, Durchfluss, Zieh- und Rotationsgeschwindigkeiten werden elektronisch in Echtzeit aufgezeichnet, um die geforderte Prozessqualität zu gewährleisten.
Acoustic Column Inspector® (ACI®)
Neben den mechanischen Eigenschaften muss auch der Durchmesser der Säulen verifiziert werden. Neben den üblichen Methoden wie Freilegen oder Kernbohrungen, hat die Firma Keller eine einzigartige, patentierte Methode entwickelt, die es während der Herstellung der Säulen möglich macht, die Herstellungsparameter optimal an die geologischen Verhältnisse anzupassen.
Der sogenannte Acoustic Column Inspector® (ACI®) ist eine Methode, bei der über Piezosensoren die Schwingungen, die der Düsenstrahl beim Auftreffen auf Pegelstangen erzeugt, registriert werden. Sowohl akustisch als auch optisch ist so die Reichweite feststellbar. Einzigartig in der Qualitätskontrolle beim Düsenstrahlverfahren ist es damit auch möglich, den Anschluss an bestehende Elemente wie Bohrpfähle, Spundwände oder Bestandsmauerwerk nachzuweisen.